Die Geschichte hinter unserer Ökobilanz
In was für einer Welt wollen wir leben? Diese Frage stellt sich Joakim Jusélius, Inhaber von Secto Design und Unternehmer in zweiter Generation, häufig. Das Thema beschäftigte ihn, als er mit dem Rucksack durch Asien reiste und tauchte, um Plastik aus dem Meer zu entfernen. Es beschäftigte ihn auch, als er in London lebte, wo die Menschen auf ihren Dächern Kräuter anbauten, aber keine Skrupel hatten, große Mengen von Lebensmitteln in den Müll zu werfen.
Diese Erfahrungen haben Joakims Denken und seine Einstellung zur Nachhaltigkeit und zu dem, was sie bedeutet, geprägt. Ein weiterer starker Einfluss war das Aufwachsen als Sohn von Tuula Jusélius, der Gründerin von Secto Design.
„Seit meiner Jugend hat sich mein Leben um Holz gedreht. Ich wurde mit dem Gedanken erzogen, dass nichts davon verschwendet oder weggeworfen werden sollte. Ich glaube auch, dass Unternehmen, genau wie Menschen, Gutes in dieser Welt tun sollten.“
Für Joakim Jusélius ist es wichtig, dass Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf Fakten beruhen. „Das Ziel ist es, unsere Auswirkungen zu verringern, und dazu wollen wir uns sowohl auf die größten als auch auf die realistischsten Auswirkungen konzentrieren.“
Nachhaltiges Denken war für Secto Design von Anfang an sehr wichtig Wir stellen hochwertige Leuchten mit einem Design her, das Generationen überdauern soll. Unsere Produkte werden aus finnischem PEFC-zertifiziertem Birkenholz, einem erneuerbaren, kohlenstoffbindenden Material, hergestellt. Die Produkte werden außerdem verantwortungsvoll in Finnland hergestellt, in unserem Werk in Heinola.
Joakim Jusélius fasst die Ideologie hinter den Nachhaltigkeitsbemühungen von Secto Design in drei Worten zusammen: Denken, Handeln, Überprüfen. Die längere Version lautet: nachhaltig denken, nachhaltig handeln und dann die Ergebnisse und Auswirkungen überprüfen.
Secto Design hat sich beschlossen, sich im Jahr 2022 auf den Teil der Überprüfung zu konzentrieren, als unter der Leitung von Joakim Jusélius das Projekt zur Ökobilanz (LCA) gestartet wurde. Ziel war es, die Auswirkungen der Produkte und der Produktion von Secto Design in vollem Umfang zu bewerten und zu überprüfen. Dies war eine enorme Aufgabe für ein kleines Designunternehmen.
Einer der Gründe für den Start eines so umfangreichen Ökobilanzprojekts war der gesunde Menschenverstand. Die Leuchten von Secto Design, die alle eigene Umwelzertifikaten und Labels haben, werden in über 80 Länder exportiert. Es ist nahezu unmöglich, für jedes Land separate Labels zu beantragen.
Das Ziel von Secto Design ist es, bis 2029 die Kohlenstoffnegativität in der Produktion zu erreichen.
„Wir haben uns entschlossen, eine äußerst gründliche Ökobilanzanalyse durchzuführen und alle Zahlen zu sammeln, die weltweit gleich sind. Die Ökobilanz legt den Grundstein für faktenbasierte, transparente Nachhaltigkeitsbemühungen. Zum Beispiel haben wir jetzt den Nachhaltigkeitsbericht 2023 veröffentlicht, und im Laufe dieses Jahres werden wir Umweltproduktdeklarationen für alle unsere Produkte veröffentlichen“, sagt Joakim.
Laut Joakim Jusélius hat das Ökobilanzprojekt die Augen geöffnet und die Abläufe in vielerlei Hinsicht verändert. Ohne Daten könnte man leicht denken, dass zum Beispiel der Mülleimer in der Werkskantine ein unbedeutendes, kleines Detail ist. Aber wenn man sich das Gesamtbild ansieht, ist es genau das Gegenteil. Als Ergebnis des Projekts haben wir die Abfallbehandlung und das Recyclingverfahren in unserem Werk neu organisiert.
Das Gleiche werden wir mit der Heizungsanlage des Werkgebäudes machen. Die Einrichtung verfügt über eine Gasheizung, die wir jedoch bis Ende 2025 durch eine Erdwärmeheizung und Sonnenkollektoren ersetzen werden. In unserem Hauptquartier heizen wir bereits mit Erdwärme.
„Als wir die genauen CO₂-Berechnungen gesehen haben, stellten wir fest, dass die Verwendung von Gas zur Beheizung des Werks einen erheblichen Einfluss auf unsere betriebsbedingten Emissionen hat. Die Umstellung auf Erdwärmeheizung und Sonnenkollektoren ist relativ einfach und wird sich sehr positiv auswirken“, sagt Joakim.
Der Nachhaltigkeitsbericht 2023 von Secto Design enthält die Ergebnisse unseres Ökobilanzprojekts.
Joakim Jusélius weist darauf hin, dass das Ökobilanzprojekt zwar wichtig, aber auch eine bedeutende Investition von Hunderttausenden Euro gewesen ist. Neben der finanziellen Investition haben Joakim und viele seiner Kollegen im Büro und im Werk unermüdliche Stunden mit dem Sammeln, Eingeben und Verarbeiten von Daten und der Ausgabe von Ergebnissen verbracht. Dabei wurde auch das gesamte ERP-System des Unternehmens ersetzt, um die Daten in einer verwertbaren Form darzustellen.
„Als wir mit diesem Projekt begonnen haben, dachten wir, es würde innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein. Jetzt, zweieinhalb Jahre später, liegt der erste Bericht vor. Wir sind sehr stolz auf unser Team für all die Anstrengungen, die sie in dieses Projekt gesteckt haben. Nicht ein einziges Mal mussten wir uns fragen, ob sich diese Bemühungen lohnen. Es ist schön zu sehen, dass unser Team aus Menschen besteht, die den Willen haben, Dinge neu zu denken und Prozesse zu entwickeln.“
Joakim Jusélius möchte, dass Secto Design in Sachen Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle einnimmt. Er hofft, dass unsere Bemühungen den Weg ebnen und die Messlatte auch für andere Beleuchtungsunternehmen höher legen werden.
„Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Wegen, um unsere Leistungen im Bereich der Nachhaltigkeit zu verbessern. Letztendlich kommt es darauf an, in was für einer Welt wir leben wollen“, sagt Joakim Jusélius.
In dem Video Von Natur aus nachhaltig beschreibt Joakim, wie Nachhaltigkeit schon immer ein Kernprinzip von Secto Design gewesen ist. Er spricht auch über unser Projekt zur Ökobilanz und zukünftige Ziele.